Bienendämmerung - Hat die Honigbiene eine Chance?

Veranstaltungsflyer


Zum Thema:

Nicht nur die solitären Bienen leiden unter der Chemiesierung und Intensivierung der Landwirtschaft, insbesondere die Honigbiene (Apis mellifera), die für Landwirtschaft und Gartenbau eine immense Bedeutung hat, tut sich in der ausgeräumten Agrarlandschaft zunehmend schwer. Alte Seuchen und neue Bienenkrankheiten tun ihr Übriges und nehmen den noch relativ zahlreichen Hobbyimkern ihre Freude am Nebenerwerb. Neben den professionellen Imkern spielen gerade die breit aufgestellten Freizeitimker für Landwirtschaft und Gartenbau eine große Rolle. Die Honigbiene hat es daher auch als eine der wenigen Tiere in die Koalitionsvereinbarung von CDU, CSU und SPD auf Bundesebene geschafft. Gerettet ist sie deswegen aber noch nicht. Es gibt Bestrebungen, die Dunkle Biene als Honigbiene wieder zu etablieren. In den letzten Jahrzehnten nahezu vergessen, wird ihr Erhalt nun gefördert, sie ist als ursprüngliche Biene in Deutschland wichtig für die genetische Vielfalt. Auch den Wildbienen muss unser Augenmerk gelten, viele der in Deutschland vorkommenden Arten gelten als stark gefährdet. Wildbienen leisten als Bestäuber für Kultur- und Wildpflanzen einen unschätzbaren Beitrag zur Biodiversität, ihr Schutz ist daher eine wichtige Aufgabe.
Herzlich zur Tagung eingeladen sind alle Bienen- und Naturfreunde.

Programm
Freitag, 29. März 2019

10.30 Uhr Begrüßung
Brandenburgische Akademie

Wie beeinflusst der Klimawandel die Honigbienen?
Prof. Dr. Kaspar Bienefeld, HumboldtUniversität Berlin, Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf

Bienenhaltung im Klimawandel – Beobachtungen im Dürrejahr 2018
Roland Schulz, Imker, Schöneberg

Silent spring 2019 – Hat die Honigbiene und andere Bestäuber unter den derzeitigen Zulassungsbedingungen für Pestizide eine Chance?
PD Dr. Werner Kratz, Freie Universität Berlin, NABU Brandenburg

Stadt-Land-Biene. Erfahrungen aus unterschiedlichen Bienenständen
Holger Ackermann, Imker Landesverband Brandenburg

Entwicklung der Imkerei in Mecklenburg-Vorpommern – von 1990 bis jetzt
Torsten Ellmann, Imker Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

12.30 Uhr Mittagspause

Kleinere Felder und mehr verschiedene Nutzpflanzen – Helfen vielfältigere Ackerflächen den Wildbienen?

Dr. Annika Haß, Universität Göttingen

Möglichkeiten zur Förderung von blütenbesuchenden Insekten in urbanen Räumen - Erfahrungsbericht von einer Wildblumenwiese in Schwedt
Dr. Rotraut Gille, NABU Brandenburg, Schwedt

Deutschland summt - Wir tun was für Bienen!
Dominik Jentzsch, Stiftung Mensch und Umwelt, Berlin

Das Imkern in der Stadt
Dr. Benedikt Polaczek, Freie Universität Berlin, Imkerverband Berlin

www.Bienenwanderung.de – ein Bestäubungsservice
Ronald Wenzel, Plattform Bienenwanderung, Falkenhagen

15.00 Uhr Kaffeepause

Die Dunkle Europäische Honigbiene - Bedrohtes Wildtier und Kulturerbe zugleich
Jan Gutzeit, Landesverband Dunkle Biene Sachsen e. V. Niederau

Die Zeidlerei - ein kulturhistorisches Handwerk kehrt zurück
Tobias Wolf, Landesverband Dunkle Biene Sachsen e. V.

Lob der Biene – Liebeserklärung an meinen großen Schwarm
Dr. Ansgar Vössing, Nationalparkstiftung Unteres Odertal, Criewen

Ende der Veranstaltung ca. 16.45 Uhr


Fax zur Anmeldung


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